, Franz Müller

Herren 2. Liga / 3. Meisterschaftsspiel Saison 2021 / 2022

Zug technisch besseres Team

Eishockey, 2. Liga: EV Zug 2 – HC Seetal  7:1  (1:0 / 4:0 / 2:1) 

Man könnte fast sagen, vom “Schnell-Zug” überrollt. Dass der Gegner mit technisch versierten Spielern auflaufen würde, wusste man schon vor Beginn. Es sollte sich auch als deutliches Plus für die Zuger herausstellen.

Wie der Wirbelwind wurde Richtung Seetaler Gehäuse attackiert, von Anfang an mit einem horrenden Tempo der erste Treffer gesucht. In dieser Phase spielte der HC Seetal mit grossem Kampf und Einsatz mit und konnte die Powerangriffe der Zuger erfolgreich abwehren. Aber auch die Seetaler kamen zu Chancen, wenn gleich diese in minderer Anzahl ausfielen. Als Teilziel versuchte man die ersten 20 Minuten schadlos zu überstehen. Es brauchte schon eine unnötige Strafe in den Seetaer Reihen, um dem Gegner die Chance für Tore zu ermöglichen. Winzige 6 Sekunden vor Ablauf der 2-Minuten-Strafe folgte nach dem Dauerbeschuss auf das Seetaler Gehäuse das 1:0. Bis zur Pause liess der HCS aber nichts mehr anbrennen.   

Tempoverschärfung der Zuger mit Erfolg 
Trainer Miro Ptacek forderte seine Spieler auf, das einfache Spiel zu suchen und die Scheibe laufen zu lassen. Scheinbar ungehört, oder wohl eher wegen der Klasse des Gegner missriet diese Taktik schon kurz nach Anpfiff. Innert 4 Minuten erhöhte Zug das Skore auf 3:0, der dritte Treffer nach sehenswerter Puckstafette. Die Entscheidung war bereits gefallen, denn die kleinen Details führten zu weiteren Skorerpunkten der Zuger. Sei es mit einem Nachschuss nach Abpraller oder wiederum kurz vor Ablauf einer Strafe. Die Zuger nützten ihre Ueberlegenheit ergiebig aus. Nach 40 Minuten standen die Kräfteverhältnisse mit dem 5:0 im nicht nur unverdienten Licht. Die kleinen Dinge eben, wie Ptacek meinte. 

Die eigenen Stärken wieder angewendet 
Der Sieger war definiert. Nun konnte man ohne Druck ein paar individuelle Anpassungen vornehmen und sich auf die Forderungen vom Trainergespann einlassen. Dank permanentem Pressing vor dem Zuger Kasten erspielte sich der HC Seetal einige Vorteile und postwendend den Ehrentreffer zum 5:1 in der 53. Minute durch Roy Soltermann. Doch wiederum die kleinen Dinge, wie das Dribbeln vor dem eigenen Torraum ermöglichte dem Gegner zwei weitere Treffer zum verdienten 7:1 Erfolg. Der Unterschied liegt im Detail, so die harte Realität und sachliche Einschätzung von aussen. Dass der HC Seetal sein Können immer noch drauf hat, zeigten sie vor allem im letzten Drittel. Das lässt für die weiteren Meisterschaftsspiele hoffen.  

Heimspiel am Samstag, 09.Oktober um 20:00 Uhr.
Die Aufgabe wird nicht leichter mit dem Tessiner Kontrahenten von Bregassona. Es wird aber langsam sinnvoll, die nötigen Punkte für die Playoffs einfahren zu können. Es ist zu hoffen, dass die Würze im Detail sichtbar und mit Punkten geniessbar wird.  

Eishockey, 02.10.2021, 2. Liga: EV Zug 2 – HC Seetal  7:1  (1:0 / 4:0 / 2:1) 
Academy Arena Zug – 1 Zuschauer
Tore: 53. Roy Soltermann (Alain Heim) 5:1
Strafen: HC Seetal 4 x 2-Minuten, EV Zug 1 x 2-Minuten
HC Seetal: Irniger Joshua, Joller Yves, Heim Alain, Soltermann Roy, Müller Flavio, Bucher Elio, Zimmermann Fabian, Blättler Adrian, Rogger Fabian, Eugster Toni, Mathis Pascal, Schwegler Mauro, Frey Luca, Nick Yves, Bühlmann Michi, Jauch Lars